Wasserversorgung
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Adlwang
Anzahl der Hausanschlüsse | 659 |
Wasserbedarf im Jahr | 121.000 m³ |
max. Tagesfördermenge | 516 m³ |
Durchschnittlicher Tagesbedarf | 262 m³ |
Anzahl der Hochbehälter | 1 |
Gesamtspeichermenge | 400 m³ |
Länge
der Transport- und Versorgungsleitungen |
22 km |
Anzahl der Hydranten | 82 |
Anschlussgrad | 81 % |
Entstehung und Beschreibung der Wasserversorgungsanlage Adlwang
Die erste öffentliche Wasserversorgungsanlage für den Ortskern der Gemeinde Adlwang wurde 1956 mit den Klafferbrunnquellen wasserrechtlich bewilligt und errichtet. Der erste Ausbau in Form von diversen Leitungserweiterungen und einer Quellenerweiterung wurde 1973, und der zweite Ausbau, nämlich die Versorgung der Gebiete St. Blasien, Steingrub und die Weignersiedlung, wurde 1982 hergestellt.
Ein zusätzlicher Wasserspender, ausgeführt als Tiefbrunnen in St. Blasien mit einer Brunnentiefe von 31 m mit dem zugehörigen Schutzgebiet, wurde 1982 und 1983 gebaut. Die Pumpstation Klafferbrunn wurde 1986 um eine dritte Quelle erweitert und umgebaut, wobei das Schutzgebiet dieser Quellen auch zu diesem Zeitpunkt neu festgelegt wurde. Im Jahr 1991 wurden beide Wasserspender mit einer Verbindungsleitung zusammengeschlossen und der Hochbehälter mit zwei Kammern und 400 m3 Gesamtinhalt neu errichtet. Gleichzeitig hat man die Bereiche Emsenhub und Hallerwald mittels Drucksteigerungsanlagen an die öffentlichen Trinkwasserversorgung angeschlossen. Als letzte durchgeführte Baumaßnahmen wurden die Siedlungen Fröschlpoint, Pfarrwald, Terschl ud Pogmair erschlossen.
Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit wurde 2008 eine Trinkwasserübergabeeinrichtung zum Wasserwerk der Stadtgemeinde Bad Hall errichtet. So kann gegenseitig Trinkwasser für Notfälle transportiert werden.
Derzeit sind ca. 22 km Transport- und Hauptversorgungsleitungen verlegt. Für die Brandbekämpfung sind 82 Hydranten in Oberflurausführung aufgestellt. Insgesamt werden derzeit 659 bebaute und unbebaute Parzellen mit Trinkwasser versorgt.
Die Quellschüttung der Quellen Klafferbrunnen liegt bei 5 bis 6 l/s und die Ergiebigkeit des Tiefenbrunnens St. Blasien liegt bei 3 bis 4 l/s, womit für die gesamte Wasserversorgung ausreichend Trinkwasser bereitgestellt werden kann.
Selbst mit dem Speicherinhalt des Hochbehälters kann leicht der Gesamttagesbedarf sichergestellt werden.
Seit 1990 werden alle Instandhaltungsarbeiten an der Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Adlwang vom Wasserverband Kurbezirk Bad Hall wahrgenommen. Mit der zentralen Überwachungsanlage des Wasserverbandes sind alle Bauwerke und technischen Anlagenteile der Wasserversorgungsanlage Adlwang kontrolliert. Tritt einmal eine Störung auf, erhält der zuständige Wasserwerkmonteur in seiner Bereitschaft eine entsprechende Meldung auf sein Handy. Der Bereitschaftsdienst beim Wasserverband Kurbezirk Bad Hall ist lückenlos rund um die Uhr verfügbar, und das 365 Tage im Jahr. So werden Störungen an der Anlage rasch erkannt und vom Personal ohne Unterbrechung der Versorgung wieder behoben.
Blick in den Hochbehälter Adlwang
Bad Hall
Anzahl der Hausanschlüsse | 1.594 |
Wasserbedarf im Jahr | 577.000 m³ |
max. Tagesfördermenge | 1.950 m³ |
Durchschnittlicher Tagesbedarf | 1350 m³ |
Anzahl der Hochbehälter | 2 |
Gesamtspeichermenge | 1.850 m³ |
Länge
der Transport- und Versorgungsleitungen |
55 km |
Anzahl der Hydranten | 128 |
Anschlussgrad | 96,65 % |
Entstehung und Beschreibung der Wasserversorgungsanlage
Die erste öffentliche Wasserversorgungsanlage der Stadtgemeinde Bad Hall wurde mit dem Tiefbehälter und Pumpwerk am Brandnerberg sowie dem Hochbehälter Pfaffenwimm und den Versorgungsleitungen für das Ortszentrum im Jahr 1912 errichtet.
Auf Grund des stark steigenden Wasserbedarfes und des intensiven Kurbetriebes wurden zwischen 1929 und 1931 die sog. Schlederbachquellen in der Katastralgemeinde Kremsegg der Marktgemeinde Kremsmünster erschlossen. Das gefasste Quellwasser dieser Quellen wird in einer Brunnenstube gesammelt und einem Wasserreservoir im Mühlenraum der benachbarten Pratermühle zugeleitet. Im Maschinenraum der Pratermühle wurden zwei Pumpenaggregate aufgestellt, die entweder elektrisch oder mit Rohölmotoren betrieben wurden. Vom Maschinenraum wurde eine 460 Meter lange Druckleitung mit einem Durchmesser von 250 mm zum neuen Hochbehälter Voglhub mit einem Nutzinhalt von 350 m3 hochgepumpt. Der Standort des neuen Hochbehälters liegt ebenfalls im Gemeindegebiet der Marktgemeinde Kremsmünster und hat einen Höhenunterschied von 16 Metern zum Hochbehälter Pfaffenwimm. Vom Hochbehälter Voglhub wurde eine Transportleitung mit einem Durchmesser von 250 mm zum Hochbehälter Pfaffenwimm verlegt und dort in die bestehende Versorgung eingebunden. Somit wurde die Gesamtspeichermenge mit den beiden Hochbehältern auf 700 m3 erweitert. Man hat aber in den Jahren danach den Hochbehälter Pfaffenwimm außer Betrieb genommen, da er auf Grund seiner Höhenlage den Ort nicht mehr mit ausreichendem Druck versorgen konnte. Zu diesem Zeitpunkt soll aus den Schlederbachquellen max. 5 Liter in der Sekunde entnommen werden, sodass mit den Quellen am Brandnerberg insgesamt 10,8 Liter in der Sekunde in den Ort geliefert wurde. Im Sommer 1955 konnten im Bad Haller Trinkwasser bakteriologische Verunreinigungen festgestellt werden, weshalb im Wasserwerk der Pratermühle umgehend eine Chlorungsanlage eingebaut wurde und die Quellen am Brandnerberg vorläufig nicht genutzt wurden. Durch umfassende Sanierungsmaßnahmen, hauptsächlich durch die Herstellung dichter Senkgruben im Einzugsbereich der Quellen, konnten beide Wassergewinnungsstellen wieder ordnungsgemäß und vor allem ohne Aufbereitungsmaßnahmen genutzt werden. Um zukünftig das Risiko weiterer Verunreinigungen des Trinkwasser hintanzuhalten, hat man 1956 beschlossen, unmittelbar neben dem Hochbehälter Pfaffenwimm eine Tiefenbohrung mit einer Tiefe von ca. 45 Meter zu errichten, wobei eine Ergiebigkeit von ca. 20 Liter in der Sekunde erwartet wurde. Bei der Probebohrung mit einer Gesamtbohrtiefe von 79 Metern konnte im Pumpversuch eine Ergiebigkeit von 8 Liter in der Sekunde festgestellt werden, weshalb die Bohrung und der Ausbau nicht stattgefunden haben. Eine Quellenerweiterung und eine neuerliche Festlegung der Schutzgebiete der Schlederbachquellen wurde 1959 bis 1963 vollzogen. Gleichzeitig wurde auch die Hauptleitung zwischen dem Hochbehälter Pfaffenwimm und dem Theater in der Steyrerstraße vergrößert.
1960 erfolgte der Anschluss der Holznersiedlung an die öffentliche Wasserversorgung.
Eine größere Erweiterung der Wasserversorgungsanlage wurde 1972/73 durchgeführt. Neben der Generalsanierung des Pumpwerkes mit Errichtung eines Notstromaggregates in der Pratermühle, der Errichtung eines Tiefbehälters mit einem Inhalt von 150 m3 neben der Pratermühle, wurde der bestehende Hochbehälter Voglhub um zwei Kammern mit je 750 m3 Fassungsvermögen erweitert. Somit beträgt die Gesamtspeichermmenge der drei Behälter Voglhub 1.850 m3. Erstmals wurde auch eine zentrale Steuerungs- und Überwachungseinrichtung mit einer Zentrale im Bauhof der Gemeinde errichtet.
Zur besseren Versorgungssicherheit wurde auch noch eine Ringleitung vom Hochbehälter Voglhub bis zum Hochbehälter Pfaffenwimm in Durchmesser 300 mm verlegt. Auch im Ortsgebiet wurden ca. 1.800 Meter in Durchmesser 200 mm zur Schließung der Ringleitung verlegt. Zusätzlich wurden die Gebiete Niedermosersiedlung und Haagersiedlung und weitere kleinere Leitungsstränge im Ortsgebiet verlegt. Die Haselmayrsiedlung wurde 1996 in die öffentliche Wasserversorgung eingebunden.
Aus der ersten Wasserversorgungsanlage der Stadtgemeinde Bad Hall, bestehend aus den Quellen, dem Tiefbehälter und dem Pumpwerk am Brandnerberg und dem Hochbehälter Pfaffenwimm wurde 1990 die Nutzwasserversorgung für die Fa. AGRU geschaffen, wobei die Instandhaltungsaufgaben auch vom Wasserverband Kurbezirk Bad Hall wahrgenommen werden. Vom Hochbehälter Pfaffenwimm wurden zwei Kunststoffleitungen in Durchmesser 150 mm über das Pumpwerk Brandnerberg bis hin zum Werk I der Fa. AGRU in der Grünburgerstraße verlegt. Mittlerweile werden auch die Fußballplätze in Bad Hall mit dem Nutzwasser aus den Brandnerbergquellen bewässert.
Auf Grund der Nitratproblematik wurde 1998 neben der Pratermühle eine weitere Tiefenbohrung bis auf 200 Meter hergestellt, wobei die Ergiebigkeit bei knapp 1 Liter pro Sekunde lag. Für die geplante Mischung mit dem Quellwasser aus den Schlederbachquellen wäre eine Ergiebigkeit von ca. 8 Liter pro Sekunde erforderlich gewesen. Auf Grund dessen wurde auch diese Bohrung eingestellt und das Wasserschutzgebiet auf knapp 70 ha ausgeweitet, um eben den Stickstoffeintrag ins Grundwasser zu reduzieren. So wird erwartet, dass der Nitratgehalt mittelfristig auf ein vernünftiges Maß reduziert wird, wobei zu bedenken ist, dass die Grundbelastung des angeströmten Grundwassers schon bei ca. 30 mg je Liter liegt.
Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit wurde 2008 eine Trinkwasserübergabeeinrichtung zum Wasserwerk der Gemeinde Adlwang errichtet. So kann gegenseitig Trinkwasser für Notfälle transportiert werden.
Eine weitere Verbindung gibt es seit 2008 zum Wasserwerk der Gemeinde Pfarrkirchen, um auch hier im Notfall Trinkwasser liefern zu können.
Die Gemeinde Rohr/Kremstal bezieht ihr Trinkwasser aus Bad Hall zur Notwasserversorgung, weshalb im Jahr 2015 eine Transportleitung nach Rohr gebaut wurde.
In den Jahren 2021 und 2022 erfolgte eine Generalsanierung im Pumpwerk Pratermühle, wobei die komplette Steuerungsanlage erneuert und ein neues Notstromaggregat aufgestellt wurde. Weiter wurde zur Versorgungssicherheit eine zweite Druckleitung vom Pumpwerk Pratermühle zu den Hochbehältern Voglhub verlegt und ein Teil der Ringleitung, nämlich zwischen den Hochbehältern Voglhub und Pfaffenwimm, erneuert und vergrößert.
Im Jahr 2024 wird eine PV-Anlage mit 36 kWp auf dem Dach der Pratermühle montiert, um hier einen Teil des hohen Strombedarfs selbst zu produzieren.
Ab dem Jahr 2024 ist die Gemeinde Rohr im Kremstal auch Verbandsmitglied, weshalb die Arbeiten an deren Wasserwerken auch von unserem Personal verrichtet werden.
Derzeit sind ca. 55 km Transport- und Hauptversorgungsleitungen verlegt. Für die Brandbekämpfung sind 128 Hydranten in Ober- und Unterflurausführung aufgestellt. Insgesamt werden derzeit 1.594 bebaute und unbebaute Parzellen mit Trinkwasser versorgt.
Die Quellschüttung der Schlederbachquellen liegt bei 25 bis 30 Liter in der Sekunde und die der Brandnerbergquellen bei 5 bis 6 Liter in der Sekunde, womit für die gesamte Wasserversorgung ausreichend Trinkwasser und Nutzwasser bereitgestellt werden kann.
Mit der zentralen Überwachungsanlage des Wasserverbandes sind alle Bauwerke und technischen Anlagenteile der Wasserversorgungsanlage kontrolliert. Tritt einmal eine Störung auf, erhält der zuständige Wasserwerkmonteur in seiner Bereitschaft eine entsprechende Meldung auf sein Handy. Der Bereitschaftsdienst beim Wasserverband Kurbezirk Bad Hall ist lückenlos rund um die Uhr verfügbar, und das 365 Tage im Jahr. So werden Störungen an der Anlage rasch erkannt und vom Personal ohne Unterbrechung der Versorgung wieder behoben.
Die ersten Wassermeister der Brodingmühle
Pfarrkirchen
Anzahl der Hausanschlüsse | 682 |
Wasserbedarf im Jahr | 121.000 m³ |
max. Tagesfördermenge | 595 m³ |
Durchschnittlicher Tagesbedarf | 335 m³ |
Anzahl der Hochbehälter | 1 |
Gesamtspeichermenge | 350 m³ |
Länge
der Transport- und Versorgungsleitungen |
25 km |
Anzahl der Hydranten | 45 |
Anschlussgrad | 87,8 % |
Entstehung und Beschreibung der Wasserversorgungsanlage
Die erste öffentliche Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Pfarrkirchen bei Bad Hall wurde in den Jahren 1952/53 errichtet. Neben der Fassung der Hagerquellen (Zehetnergut) mit drei Quellaustritten, der Errichtung eines Tiefbehälters mit 5,5 m3 Nutzinhalt, dem darüber liegenden Pumpenraum und des Hochbehälter mit drei Kammern zu je 50 m3 wurde ein Rohrleitungsnetz im Ortszentrum von Pfarrkirchen errichtet.
Der Ortsteil Feyregg und der westliche Ortsrand von Pfarrkirchen wurden 1956 an die öffentliche Wasserversorgungsanlage angeschlossen. Ein weiterer Quellaustritt bei den Hagerquellen wurde im Spätherbst 1957 erfasst.
Wegen des steigenden Verbrauches und der starken Bautätigkeit wurden 1969 zusätzlich die Schachnerquellen im Ortsteil Feyregg erschlossen und mit einer Hauptleitung dem Tiefbehälter zugeleitet.
Eine große Erweiterung an der Trinkwasserversorgungsanlage wurde 1977 wasserrechtlich bewilligt und bis 1987 errichtet. Dabei wurde eine große Ringleitung, Tiefbehälter - Hochbehälter - Ort - Feyregg Tiefbehälter, verlegt. Neben diverseren Netzerweiterungen wie z. B. eine Hauptleitung nach Mühlgrub wurde auch das Pumpwerk mit Tiefbehälter umgebaut und die Drucksteigerungsanlage in Feyregg gebaut und der Hochbehälter um eine Kammer mit 200 m3 Nutzinhalt erweitert. Das Schutzgebiet der Schachnerquellen wurde im selben Verfahren bestimmt und erstmals wurde eine zentrale Steuerungsanlage mit Übermittlung der Daten zum Gemeindeamt errichtet.
Das Anwesen der Familie Landerl in Feyregg wurde durch die Errichtung einer Pumpanlage beim Quellengebiet Schachner an die öffentliche Versorgung angeschlossen.
Die Siedlung Am Felberbauernberg wurde 1995 errichtet.
Im Ortsteil Möderndorf wurden im Jahr 2000 33 Haushalte durch Errichtung einer Drucksteigerungsanlage und der Verlegung von ca. 4.500 Meter Hauptleitungen erschlossen. Das Siedlungsgebiet Am Hoffmannfeld wurde 2001 und die Weißenbrunnergründe in Feyregg im Jahr 2002 an die öffentliche Wasserversorgung angebunden.
Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit wurde 2008 eine Verbindung zum Wasserwerk der Stadtgemeinde Bad Hall geschaffen, um hier im Notfall Trinkwasser beziehen zu können.
In den Jahren danach wurden noch die Siedlungsgebiete Friedhoffeld, Bäckerwiese und Spernbauer an die öffentliche Versorgung angeschlossen. Ebenso die Siedlung Georgiweg und das Betriebsbaugebiet Plass.
In den Jahren 2021 und 2022 wurden die Steuerungsanlagen erneuert und als Vorsichtsmaßnahme gegen Trinkwasserverunreinigungen UV- und Filteranlagen installiert. Im Jahr 2024 werden die Wasserwerkanlagen mit Notstromgeräten für den Fall eines längeren Stromausfalls ausgerüstet.
Derzeit sind ca. 25 km Transport- und Hauptversorgungsleitungen verlegt. Für die Brandbekämpfung sind 45 Hydranten in Ober- und Unterflurausführung aufgestellt. Insgesamt werden derzeit 682 bebaute und unbebaute Parzellen mit Trinkwasser versorgt.
Aufgrund bakteriologischer Probleme bei den Hagerquellen wurde diese 2008 vom Netz genommen und 2013 die Quelle Kleinort erschlossen. Gleichzeitig wurden die Schachnerquellen saniert und neu gefasst. Die Quellschüttung der Schachnerquellen liegt bei 6 Liter in der Sekunde und die der Kleinortquellen bei 2 Liter in der Sekunde, womit für die gesamte Wasserversorgung ausreichend Trinkwasser bereitgestellt werden kann.
Selbst mit dem Speicherinhalt der Hochbehälter kann der Gesamttagesbedarf sichergestellt werden.
Seit 1990 werden alle Instandhaltungsarbeiten an der Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Pfarrkirchen bei Bad Hall vom Wasserverband Kurbezirk Bad Hall wahrgenommen.
Mit der zentralen Überwachungsanlage des Wasserverbandes sind alle Bauwerke und technischen Anlagenteile der Wasserversorgungsanlage kontrolliert. Tritt einmal eine Störung auf, erhält der zuständige Wasserwerksmonteur in seiner Bereitschaft eine entsprechende Meldung auf sein Handy.
Der Bereitschaftsdienst beim Wasserverband Kurbezirk Bad Hall ist lückenlos rund um die Uhr verfügbar, und das 365 Tage im Jahr. So werden Störungen an der Anlage rasch erkannt und vom Personal ohne Unterbrechung der Versorgung wieder behoben.
Hochbehälter Pfarrkirchen - Blick in die Wasserkammer
Waldneukirchen
Anzahl der Hausanschlüsse | 643 |
Wasserbedarf im Jahr | 118.000 m³ |
max. Tagesfördermenge | 686 m³ |
Durchschnittlicher Tagesbedarf | 430 m³ |
Anzahl der Hochbehälter | 3 |
Gesamtspeichermenge | 555 m³ |
Länge
der Transport- und Versorgungsleitungen |
47,3 km |
Anzahl der Hydranten | 83 |
Anschlussgrad | 77,78 % |
Entstehung und Beschreibung der Wasserversorgungsanlage
Die erste öffentliche Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Waldneukirchen wurde in den Jahren 1951/52 mit drei Quellen im Gemeindegebiet Eggmayr (Laufhuberquellen) und zugehörigem Schutzgebiet, einem Tiefbehälter mit 20 m3 Nutzinhalt, dem Hochbehälter Pimsner mit 100 m3 Nutzinhalt und den Rohrleitungen im Ortskern errichtet.
1971 wurde die Wasserversorgung mit den Schoiberquellen, einem Tiefbehälter mit 13 m3 und einer 1,08 km langen Transportleitung zum Tiefbehälter der Laufhuberquellen erweitert. Das Schutzgebiet dazu wurde 1985 festgelegt.
In den Jahren 1977 bis 1983 wurden die Gebiete südöstlich des Ortes und entlang der Steyrtalbundesstraße an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen, wobei auf Grund der großen Höhenunterschiede zwei Druckreduziereinrichtungen mit errichtet wurden.
In Folge des steigenden Wasserbedarfes und zur Versorgung von Randgebieten der Gemeinde wurde 1982/83 eine Brunnenanlage in der KG Pesendorf (Hamet I) errichtet und in die bestehende Wasserversorgung eingebunden.
Gleichzeitig wurde der Hochbehälter Pimsner um zwei Wasserkammern zu je 100 m3 erweitert und in der Phillipsiedlung wurde ein Übergabeschacht zur Einspeisung in die Anlagen der Wassergenossenschaft Untergrünburg aufgestellt. Ein entsprechender Wasserlieferungsvertrage wurde im Juni 1984 abgeschlossen. Die nächste Erweiterung der Waldneukirchner Wasserversorgungsanlage versorgt das Gebiet St. Nikola. Dafür wurde der Hochbehälter St. Nikola mit zwei Kammern und einem Gesamtnutzinhalt von 100 m3 und einem Pumpwerk im Hochbehälter Pimsner in den Jahren 1986/87 gebaut. Ein weiterer Hochbehälter, Schimpfhub, ebenfalls mit zwei Kammern und einem Gesamtnutzinhalt von 154 m3 und einem weiteren Pumpwerk im Hochbehälter St. Nikola wurde 1993 errichtet. Durch die unterschiedliche Höhenlage und der Druckzonen wird in Abhängigkeit der Höhenstände Trinkwasser vom Hochbehälter Pimsner in den Hochbehälter St. Nikola und in weiterer Folge in den Hochbehälter Schimpfhub gefördert. Im Gemeindegebiet St. Nikola mussten auch wegen der großen Höhenunterschiede drei Druckreduziereinrichtungen gebaut werden.
Der Anschluss der Pointnersiedlung an die öffentliche Wasserversorgung erfolgt 1990, wobei auch hier eine Druckreduziereinrichtung notwendig war. Das Schutzgebiet für den Brunnen Hamet I wurde im August 1991 endgültig festgelegt.
In den Jahren 1993 bis 1995 erfolgte dann der Umbau des Tiefbehälters Laufhub, die Errichtungen einer Ringschlussleitung vom Brunnen Hamet I zum Tiefbehälter und einer Zubringerleitung hinauf zum Hochbehälter Pimsner.
Ein weiterer Brunnen, Hamet II, welcher ca. 250 Meter vom ersten Brunnen entfernt liegt, einer Anschlussleitung des Brunnens, sowie die Versorgung der Gebiete Güterweg Stögermayr und der Kaltenböcksiedlung wurden im Zeitraum von 1995 bis 1997 errichtet. Das Schutzgebiet für den Brunnen Hamet II wurde auch zum selben Zeitpunkt definiert.
Ein weiterer Übergabeschacht zur Mitversorgung der Gemeinde Grünburg wurde unter dem Hochbehälter Schimpfhub 1998 errichtet.
Die Primitsiedlung der Nachbargemeinde Sierning wird seit 2009 aus dem Wasserwerk Waldneukirchen versorgt.
In den weiteren Jahren wurden die Betriebsbaugebiete Lagerhausplatz, Hermes und Packit erschlossen sowie die Siedlungsgebiete Bertholm, Waldsiedlung und diverse Einzelobjekte.
Zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit wurde eine Verbindung zur Nachbargemeinde Adlwang hergestellt, wodurch Trinkwasser aus dem Brunnen in St. Blasien bezogen wird.
Derzeit sind ca. 47,3 km Transport- und Hauptversorgungsleitungen verlegt. Für die Brandbekämpfung sind 83 Hydranten in Ober- und Unterflurausführung aufgestellt. Insgesamt werden derzeit 643 bebaute und unbebaute Parzellen mit Trinkwasser versorgt.
Die Quellschüttung der Laufhuberquellen liegt bei 1 Liter in der Sekunde, die Ergiebigkeit der Brunnen Hamet I und II bei 5 und 3 Liter in der Sekunde, womit für die gesamte Wasserversorgung ausreichend Trinkwasser bereitgestellt werden kann.
Selbst mit dem Speicherinhalt der drei Hochbehälter kann locker der Gesamttagesbedarf sichergestellt werden.
Seit 1990 werden alle Instandhaltungsarbeiten an der Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Waldneukirchen vom Wasserverband Kurbezirk Bad Hall wahrgenommen.
Mit der zentralen Überwachungsanlage des Wasserverbandes sind alle Bauwerke und technischen Anlagenteile der Wasserversorgungsanlage kontrolliert. Tritt einmal eine Störung auf, erhält der zuständige Wasserwerksmonteur in seiner Bereitschaft eine entsprechende Meldung auf sein Handy.
Der Bereitschaftsdienst beim Wasserverband Kurbezirk Bad Hall ist lückenlos rund um die Uhr verfügbar, und das 365 Tage im Jahr. So werden Störungen an der Anlage rasch erkannt und vom Personal ohne Unterbrechung der Versorgung wieder behoben.
Hochbehälter St. Nikola - Blick in die Wasserkammer